Donnerstag, 6. Oktober 2011

... und los geht's!

Ankunft, 1. Tag in Shanghai: Nach einem netten Flug mit einem Zwischenstop in Istanbul (sehr zu empfehlen: die Lounge von Turkish Airlines mit Billiard-Tisch, Kino-Raum, Show-Cooking, Kinderspielplatz, ...) bin ich jetzt angekommen und habe direkt in meinem neuen Domizil eingecheckt.

Da ich den Luxus hatte, mir vorab bereits alles Neue (Stand, Land, Fluss... nein, ich wollte sagen: Büro) für eine Woche anzuschauen und ich in der Zeit auch bei der Wohnungssuche erfolgreich war, wusste ich ja bereits genau, wo ich lande. Erstaunlicherweise hat auch fast alles perfekt geklappt. Die Wohnung steht und sieht fast so aus wie zum Zeitpunkt, als ich sie angeschaut habe, nur sind zusätzlich noch zwei mobile Heizkörper (wichtig für den anstehenden Winter!) und zwei mobile Ventilatoren (wichtig für den danach anstehenden Sommer!) und ein ebenfalls mobiler Backofen vorhanden. Da die 1,299 Mrd. Chinesen außer mir und den restlichen Ausländern normalerweise kaum einen Ofen benutzen, gab es in der Wohnung natürlich auch keinen in der Einbauküche. Der Vermieter ist aber so nett gewesen und hat mir daher einen kleinen Ofengrill in Größe einer Mikrowelle besorgt. Meinen Kochkünsten steht also nichts mehr im Wege - die Tiefkühlpizza kann zubereitet werden!

Da auch Internet und Satelliten-Fernsehen (Achtung: letzteres ist m.W. illegal - ich hoffe kein übereifriger Staatsdiener liest mit...) schon startbereit stehen, kann ich nach einer Nacht mit einer interessanten Wachphase zwischen 2 und 5 Uhr nun sogar bereits von meinem Balkon aus dem 18. Stock diese wenigen ersten Zeilen in den Blog hineintippen.

Dass so ein Start in China auch mit mehr Überraschungen verbunden sein kann, hatte ich letztes Jahr in meinem Email-Newsletter ja ausführlich beschrieben. Zur Erinnerung hier noch einmal zwei hübsche Bilder ...


 a) ... vom Matratzentransport auf dem Auto-Dach (zur Erklärung: in der Firmen-Wohnung gab es zwar zwei Betten, aber keine Matratzen; dafür befanden sich in einer anderen Wohnung sechs Matratzen in einem Zimmer ohne ein einziges Bett --> klarer Fall von Güter-Fehl-Allokation, die dann "kreativ" behoben werden musste)

b) ... vom sog. "Überraschungszimmer", das scheinbar ohne besondere Schlaf-, Wohn-, Koch- oder Duschfunktion ausgestattet war, dafür aber genügend Ausrüstung für einen Monat Guerilla-Krieg beinhaltete (zur Erklärung: nach ein paar Wochen stellte sich heraus, dass der Neffe des Vormieters sein "Spielzeug" vergessen hatte - also kein Grund zur Besorgnis!)



Nun gut, hier sieht es jedenfalls jetzt nicht so aus! Wie es stattdessen genau aussieht und auch was es alles in der näheren Umgebung zu sehen gibt, werde ich in den nächsten Tagen sicherlich mal beschreiben!

So, für heute muss es reichen - der leere Kühlschrank wartet schließlich noch auf den ausstehenden Supermarkt-Einkauf (mal schauen, was die Pizza-Abteilung so hergibt... ;-) ).

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