Nun also ein paar Worte zu dem, was ich an den drei freien Tagen während des Qingming-Totenfests unternommen habe:
Ich war bei den Yellow Mountains!
Die Yellow Mountains (auch unter dem Namen Huangshan bekannt) sind gut 5 Stunden von Shanghai entfernt.
Mit einem Auto und dem dazugehörigen Kollegen, der glücklicherweise auch einen chinesischen Führerschein besitzt (unser Führerschein wird hier ja nicht anerkannt), haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht und neben dem eigentlichen Ziel auch einiges am Rande der Straße oder abseits der normalen Wege entdecken können.
Nach dem Wochenende bereue ich es fast ein bißchen, kein Auto zu haben - aber auch nur ein bißchen...
Da die Landschaft der Yellow Mountains die Hauptattraktion war, will ich vor allem ein paar Fotos zeigen:
Man sieht, es gibt tatsächlich ein paar steile Wege in den Yellow Mountains.
Der Werbespruch der Gegend heißt ungefähr: "Wer einmal auf den Yellow Mountains war, will in seinem Leben keinen anderen Berg mehr besteigen." Die Frage ist nur: warum? Weil die Yellow Mountains so schön sind und kein anderer Berg mithalten kann - oder etwa, weil jeder hinterher Höhenangst nach Besteigung dieser Wege hat?
Auf manchen Fotos sieht es allerdings dramatischer aus als es tatsächlich ist. Eigentlich gibt es sogar kaum Trampelpfade und Wege, die "natürlich" entstanden sind. Alles ist mit Treppenstufen zugepflastert, um die vielen Touristen, die gerade an einem Feiertag dem Berg hinaufströmen, schnell über die Hügel zu befördern.
Teilweise waren gefühlt ganze Schulen unterwegs, die vor den Hotels Zeltlager auf betonierten Flächen aufgebaut hatten.
Da es dort oben (die höchste Stelle, an der ich war, war ungefähr 1800 Meter hoch) ganz schön kalt war und auch viele Wasserpfützen zugefroren waren, kann man sich denken, dass zelten bei den Bedingungen nicht nur Spaß ist. Auf dem Gipfel war es auch noch extrem windig, geregnet und geblitzt hat es über Nacht zudem.
Aber nicht nur die Landschaft auf dem eigentlich Nationalparkgelände war schön, auch drumherum und auf dem Hin- und Rückweg war viel zu sehen.
Zum Beispiel Xidi:
Die Unesco-Weltkulturerbe-Stadt verlangt erst mal Eintritt, wenn man in sie hinein will. Um dort hin zu kommen, muss man sich zunächst einige Kilometer über eine mit extrem vielen Schlaglöchern gesegnete Straße quälen. Dann kann man sich am Charme des alten & teilweise herunter gekommenen, dafür aber authentischen und etwas verrückten Stadtbildes erfreuen:
Auf dem Weg aus Xidi hinaus haben wir übrigens in einem versteckten Hinterhof noch etwas entdeckt, was an der Authentizität doch etwas zweifeln ließ: Einen Porsche Cayenne...
Zweites Beispiel:
Die Hot Springs in der Gegend hatten einige interessante Pools zu bieten. Vom Rotwein-Pool über den Essig-Pool (mit Sterilisierungseffekt laut Schild) bis hin zum Fisch-Pool gab es Einiges zu sehen und fühlen. Beim Fisch-Pool habe ich aber nur geschaut, anfassen und anknabbern durften die Fische mich nicht. Aber es gab andere Freiwillige, z.B. diesen jungen Herrn hier, der nun um einige Hautschichten ärmer ist:
Drittes Beispiel:
Viele Raps- und vermutlich Teepflanzen waren auf einem Großteil der Strecke optische Begleiter:
P.S. Nicht alle Bilder sind von mir. Falls sich also jemand gewundert hat, warum meine Handy-Fotos auf einmal so gut sind - nein, meine mitreisenden halbprofessionellen Fotografen haben dazu beigetragen. Danke Jumé, Steffen & Nini!









Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen